Schriftliche Prüfung

Vizsla_Mai16

Die schriftliche Prüfung ist geschafft. Ehrlich gesagt war ich an diesem Tag viel aufgeregter als ich es erwartet hatte. Mir war richtig schlecht. Im Grunde verlief die Prüfung dann nicht anders als erwartet – die Fragen waren fair und teilweise auch aus alten Prüfungen bekannt. Über manche Fragen habe ich mich natürlich trotzdem geärgert, also besser ich habe mich über mich selbst geärgert, weil ich die Fragen nicht beantworten konnte, obwohl ich wusste, dass eine solche Frage sehr wahrscheinlich dran kommen würde. Diese Themen werde ich mir für die mündlich/praktische Prüfung nochmal genau ansehen.

Im Sachgebiet 1 (Wildtierbiologie, Waldbau, etc.) gab es beispielsweise die Frage danach, wie man eine rote Ricke mit schwachen Kitz im November bewerten würde. Klar, das Stück hat noch nicht verfärbt und ist wohl in nicht allzu gutem Allgemeinzustand. Eine Entnahme habe ich allerdings nicht vorgeschlagen, obwohl das wohl richtig gewesen wäre.

Dagegen habe ich aus Sachgebiet 2 (Naturschutz, Jagdbetrieb etc.) nur in Erinnerung, dass ich wirklich froh war zu wissen wer so alles Insekten frisst. Das sind nämlich richtig viele Tiere, neben zahlreichen Vögeln auch Fledermäuse, Igel und Spitzmäuse. Natürlich auch einige Amphibien und Reptilien. Die von meinen Kollegen aus dem Kurs gefürchteten Fragen zum Thema Jagdhunde waren sehr entgegenkommend gestellt: Beispielsweise mussten Hunde einem zu ihrer Aufgabe passenden Revier zugeordnet werden. Wenn ich mich recht erinnere Pointer, Deutsch Drahthaar und Bayrischer Gebirgsschweißhund zu einem reinen Feldrevier, einem Wald-Feldrevier mit Wasser und einer waldreichen Gebirgsregion mit viel Rotwild.

Vor dem Sachgebiet 3 (Waffen, UVV etc.) hatte ich die meiste Angst. Glücklicherweise waren die meisten Fragen nicht schwierig. Das hätte für mich viel komplizierter werden können. Hier auch als Fazit: Für die mündliche Prüfung nochmal ordentlich nacharbeiten, vor allem Kaliber und Geschosstypen.

Am schwierigsten fand ich das Sachgebiet 4 (Recht), da muss ich wohl auch noch ein bisschen Zeit rein stecken. Besonders in die Aufgaben und Mitglieder der Jagdgenossenschaft und der Hegegemeinschaft. Besonders ärgerlich ist es, dass unsere Ausbilder uns immer wieder angehalten haben genau das gut zu lernen. Blöd, wenn ich das nicht ordentlich mache.

Das war die schriftliche Prüfung, jetzt könnte ich gedrückte Daumen für das Schießen und die mündlich/praktische Prüfung brauchen.